Superhirn: Wie interaktive Quizze helfen, Wissen zu behalten

Geschrieben 3. Mai 2018, von Chanty Hyder

Ein interaktives Quiz macht nicht nur Spaß, es hilft auch, Wissen zu behalten und die Gehirnkapazität zu erweitern.

In diesem Artikel geht es darum, wie Sie die Wissensspeicherung verbessern können und wie der Einsatz von interaktiven Quizzen in der Mitarbeiterschulung Ihren Lernstrategien einen zusätzlichen Schub geben kann.

7 Fakten, die Sie nicht über Ihr Gedächtnis und Ihre Wissensspeicherung wussten

  1. Die Speicherkapazität des menschlichen Gehirns ist praktisch unbegrenzt. Sie haben also eigentlich keine Ausrede, um mit dem Lernen aufzuhören.
  2. Der Geist muss wie jeder andere Muskel im Körper trainiert werden. Je intensiver Sie über eine Erinnerung nachdenken, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie sich genau an sie erinnern. Durch das Denken wird eine stärkere Verbindung zwischen den aktiven Neuronen hergestellt. Deshalb sind Methoden und Tipps zum Behalten von Wissen so nützlich. Einfaches Lesen hilft (wenn das Thema Sie interessiert), aber Sie müssen wirklich arbeiten und einige Gehirnwindungen trainieren, um Wissen zu behalten.
  3. Die Aufmerksamkeitsspanne wird immer kürzer. Im Jahr 2000 betrug die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne 12 Sekunden. Jetzt liegt sie bei 8 Sekunden. Das ist kürzer als die 9-sekündige Aufmerksamkeitsspanne eines durchschnittlichen Goldfisches. Hier kann ein regelmäßiges Quiz Abhilfe schaffen und sowohl die Aufmerksamkeitsspanne erhöhen (Interaktivität stimuliert!) als auch die Merkfähigkeit steigern.

4. Ihr Gehirn beginnt im reifen Alter von 24 Jahren zu verlangsamen, aber die kognitiven Fähigkeiten erreichen in verschiedenen Altersstufen ihren Höhepunkt. Es ist sogar so, dass Sie in einem bestimmten Alter in manchen Dingen besser und in anderen schlechter werden. Sie können also im Alter von 70 Jahren eine tolle neue Fähigkeit entwickeln! Im Grunde genommen... ist man nie zu alt, um zu lernen 😉 .

5. Nach einer Stunde haben die Menschen weniger als die Hälfte der präsentierten Informationen behalten. Der Einsatz von Mini-Quizspielen nach einer Lerneinheit kann helfen, die Informationen, die Sie behalten wollen, mit einer unterhaltsamen, flexiblen und interaktiven Methode zu verbinden, die Ihnen hilft, sie zu erfassen.

6. Vergessen ist nicht nur die Schuld des Lernenden - die Präsentation von Informationen kann das Gedächtnis entweder behindern oder anregen. Versuchen Sie also, relevante und interessante Inhalte zu vermitteln.

7. Um zu lernen, baut das Gehirn auf vorhandenem Wissen auf - deshalb macht Übung den Meister.

Verbesserung der Wissensspeicherung, wie es geht

Erstellen Sie mundgerechte Lernziele

Das Festlegen kleinerer Lernziele ist eine großartige Möglichkeit, Ihren Informationsblock in kleinere und leichter zu merkende Stücke aufzuteilen, die viel besser zu bewältigen sind. Der Versuch, sich zu viel auf einmal zu merken, ist der Grund, warum die meisten Menschen Schwierigkeiten haben, Wissen zu behalten. Denken Sie daran, dass dasselbe auch für die Länge Ihrer Lernsitzungen gilt. Als Mensch können Sie sich nur für eine relativ kurze Zeitspanne konzentrieren. Fassen Sie sich also kurz und versuchen Sie, einfache Lernziele zu formulieren.

Erstelle eine Geschichte

Menschen behalten Informationen besser, wenn sie eine emotionale Verbindung zu dem Gelernten haben. Erfinden Sie kleine und einfache Geschichten oder Situationen, die Sie nachempfinden können. Das hilft nicht nur, das Wissen zu behalten, sondern auch, es besser zu verstehen. Achten Sie darauf, die Dinge nicht zu sehr zu verkomplizieren. Es ist leicht, sich in kleinen Details zu verlieren und zu vergessen, was Ihre Lernziele eigentlich sein sollten.

Aktiv lernen statt passiv

Lesen Sie nicht nur, sondern nutzen Sie die Kursmaterialien aktiv. Erstellen Sie interaktive Aktivitäten, Simulationen oder verwenden Sie sogar Beispiele aus dem wirklichen Leben, um sich selbst zu aktivieren und das Wissen, das Sie behalten wollen, anzuwenden. Schreiben Sie es auf und wiederholen Sie es laut, oder erstellen Sie Miniquizze, die Sie nach jedem Lernziel bearbeiten können, um das Wissen besser zu behalten.

Test, Quiz, Fragen

Eine der einfachsten Methoden, Wissen zu behalten, ist die Integration eines Quiz in Ihre Lerninhalte. Es hilft Ihnen, Ihre eigenen Fortschritte zu verfolgen und zu sehen, was Sie gelernt und behalten haben. Am besten ist es, wenn Sie sich selbst während des gesamten Lernprozesses testen. Dies hat zwei Vorteile:

So haben Sie die Möglichkeit, Ihre Notizen zu überprüfen

Am Ende haben Sie eine bessere Vorstellung davon, was die wichtigen Themen des Stoffes sind.

Wiederholen Sie

Ein alter Hut ist die Wiederholung. Wiederholungen sind sehr wichtig, um sich das Gelernte zu merken. Die Wiederholung von neuem Material ist entscheidend dafür, dass die Informationen in das Langzeitgedächtnis des Lernenden gelangen.

Anwenden in der realen Welt

Versuchen Sie, den Lernstoff auf reale Ereignisse im Leben anzuwenden. Es ist viel schwieriger, ein abstraktes Konzept zu lernen, als etwas, das sich auf Ihre eigene Situation oder Umgebung anwenden lässt. Fragen Sie also nach dem "Warum" und versuchen Sie, Ihr Thema mit Ihrem Leben zu verbinden.

Hier finden Sie weitere Tipps zum Wissenserhalt und zu Lerntechniken.

Verbessern Sie das Lernen durch interaktive Quizze im Klassenzimmer

  • Geben Sie sofortiges Feedback bei falschen Antworten: Es reicht nicht aus, den Lernenden zu sagen, dass sie falsch oder richtig geantwortet haben. Stellen Sie sicher, dass Sie korrigierendes, detailliertes Feedback geben, denn Studien zeigen, dass dies die Behaltensleistung massiv verbessert.
  • Fördern Sie die Wiederholung von kritischem Material in Ihrem Quiz. Versuchen Sie, das Wiederholen von Lernstoff mit Ihrem Mitarbeiterschulungsquiz zu verbinden. Dies gibt den Lernenden die Möglichkeit, den Stoff zu wiederholen und sofort aus ihren Fehlern zu lernen.

  • Wählen Sie die Fragen für Ihre Testvorbereitung sorgfältig aus - stellen Sie nicht einfach eine Frage um der Frage willen. Die Lernenden fangen an, die Quizfragen zu antizipieren, was sie dazu anregt, sich mit dem Stoff intensiv zu befassen. Eine Studie hat gezeigt, dass Personen, die wussten, dass sie abgefragt werden würden, sich während einer Vorlesung mehr Notizen machten und berichteten, dass sie weniger abschweiften (19 % im Vergleich zu 40 %).
  • Quizze helfen Lernenden, sich zu konzentrieren und voranzukommen. Fordern Sie die Wahrnehmung der Lernenden heraus , indem Sie ihnen eine Frage stellen, die sie wahrscheinlich falsch beantworten werden. Die Lernenden werden denken: "Moment mal, das kann doch nicht richtig sein". Dann werden sie neugierig, wie und warum sie sich geirrt haben. Auf diese Weise wecken Sie ihre Aufmerksamkeit.
  • Motivation ist das "Warum" oder der Grund, warum wir lernen. Engagement hingegen ist in der Regel das "Was": Sie wollen, dass die Lernenden sich auf das Lernen einlassen. Denken Sie an eLearning-Quizze - sie fördern das Engagement der Lernenden, indem sie sie zur Interaktion mit dem Inhalt anregen. Bei einem Quiz müssen die Lernenden nachdenken, sich vertiefen und schließlich aktiv mitarbeiten.
  • Als Lernstrategie helfen häufige Quizze ohne oder mit geringem Schwierigkeitsgrad, das Wissen langfristig zu festigen. Warum? Weil diese Quizze Sie dazu zwingen, sich zuvor gelernte Informationen ins Gedächtnis zu rufen. Indem Sie die Informationen abrufen, ordnen Sie sie und stellen Hinweise und Verbindungen her.

3 innovative Strategien zum Wissenserhalt

Schnitzeljagden

Eine lustige und fesselnde Aktivität, bei der die Wissensdatenbank des Unternehmens genutzt wird. Schnitzeljagden beginnen mit einem Kundenanliegen. Die Aufgabe der Lernenden besteht darin, das System zu nutzen und die entsprechende Ressource zu finden, um das Problem zu lösen. Auf diese Weise werden die Lernenden nicht nur mit dem System vertraut gemacht, sondern auch auf den Umgang mit realen Kundenszenarien vorbereitet.

Spielbasiertes Lernen

GBL ist die unterhaltsamste aller Methoden zum Wissenserhalt. GBL oder Gamification bedeutet, einen bestimmten Aspekt des Lernens (oder des Geschäfts) in ein Spiel zu verwandeln. Es hat 3 wichtige Elemente:

  • Leistung
  • Wettbewerb
  • (Das Wichtigste!) Spaß

Lernen durch Lehren

Lernen durch Lehren bedeutet, dass Sie den Lernenden erlauben, den Unterricht (oder Teile davon) vorzubereiten und ihren Mitschülern beizubringen. Es ist ein aufwändiger Prozess, bei dem der Ausbilder sowohl Moderator als auch Fachexperte ist. Denken Sie daran, dass Lernen durch Lehren nicht einfach eine Präsentation oder einen Vortrag bedeutet, der von den Lernenden gehalten wird. Die Lernenden sind diejenigen, die die Sitzung moderieren, indem sie sich mit ihren Mitschülern austauschen.

Für weitere Lerntechniken, 10 aktive Lernmethoden für besonders engagierte Lernende in Unternehmen

Der Einsatz von spielerischen und aktiven Lerntechniken ist eine großartige Möglichkeit, Ihre Gehirnkapazität zu steigern und eine einfache und entspannte Lernumgebung zu schaffen.

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Über den Autor:

Chanty Hyder

Ehemaliger Pointerpro-Praktikant und jetzt als Digital Marketer bei der Chalo Company tätig!