E-Mail-Zustellbarkeit: 6 Schritte zu einer idealen Reputation im E-Mail-Marketing

Geschrieben 23. April 2020, von Alice Jones

E-Mail-Marketing ist nicht nur der älteste, sondern auch der produktivste Kanal des digitalen Marketings. Weltweit gibt es fast vier Milliarden E-Mail-Nutzer, was bedeutet, dass Sie weit mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung mit nur einem Kommunikationskanal erreichen können.

Auch E-Mail-Kampagnen sind für ihre beispiellose Effizienz bekannt. Studien zeigen, dass Unternehmen für jeden Dollar, den sie für E-Mail-Marketing ausgeben, einen durchschnittlichen Gewinn von 38 Dollar erwarten können.

Die Zahlen sind sicherlich beeindruckend, aber das bedeutet nicht, dass E-Mail-Marketingkampagnen in 100 % der Fälle gut funktionieren. Im Gegenteil, nur Kampagnen mit hoher Zustellbarkeit können eine maximale Effizienz erreichen und langfristig eine erfolgreiche Performance garantieren.

In diesem Artikel werden wir das Konzept der E-Mail-Zustellbarkeit erörtern und Ihnen sechs grundlegende Schritte zu einem idealen Ruf im E-Mail-Marketing aufzeigen. Werfen wir einen Blick darauf!

 

Zustellbarkeit von E-Mails: Definition, Statistiken und Faktoren

Die Zustellungsrate gibt den Prozentsatz der E-Mails an, die von Ihren Abonnenten empfangen werden, unabhängig vom endgültigen Ziel Ihrer Nachricht. Mit anderen Worten: Eine Nachricht gilt auch dann als zugestellt, wenn sie in einem Spam-Ordner landet. Damit ist das Konzept viel weiter gefasst als die Zustellbarkeitsrate von E-Mails, da die Nutzer täglich 455 Millionen Spam-E-Mails versenden.

Auf der anderen Seite beschreibt die Zustellbarkeit von E-Mails den Prozess, bei dem eine elektronische Nachricht oder E-Mail erfolgreich den Posteingang des E-Mail-Empfängers erreicht. Vereinfacht ausgedrückt zählt die Zustellbarkeit von E-Mails nur für Nachrichten, die direkt im Posteingangsordner der Nutzer landen.

Dies ist ein viel komplexerer Prozess, denn:

  • Spam-Nachrichten machten im September 2019 fast 55 % des E-Mail-Verkehrs aus.
  • Im Durchschnitt landen nur 81 % der seriösen E-Mail-Marketingnachrichten im Posteingang.

Das Fazit ist, dass digitale Marketers bei der Gestaltung neuer E-Mail-Kampagnen äußerst vorsichtig sein müssen. Die einzige Möglichkeit, Ihre Aktivitäten produktiv zu gestalten, besteht darin, die wichtigsten Zustellbarkeitsfaktoren zu analysieren und eine Kampagne entsprechend vorzubereiten.

Dabei sind sechs wichtige Faktoren zu berücksichtigen:

1) E-Mail-Dienstleister: Die erste Regel lautet, sich immer an die Anbieter von Massen-E-Mail-Diensten zu halten, die absolute Autorität und Zuverlässigkeit garantieren.

2. die Domäne des Absenders: Wenn Ihre E-Mail-Domäne den Empfängern verdächtig vorkommt, können Sie davon ausgehen, dass sie die Nachrichten als Spam behandeln. Um dies zu vermeiden, können Sie Tools zum Aufwärmen von E-Mails verwenden.

3. die Qualität der E-Mail-Liste: Es ist nicht gut, E-Mail-Adressen zu finden und Nachrichten allgemein zu versenden, sondern sich stattdessen auf verifizierte Leads zu konzentrieren. Dies ist eine ganz besondere Komponente des E-Mail-Marketings, der wir etwas später ein ganzes Kapitel widmen werden.

4. die Häufigkeit von E-Mails: Es gibt keine bewährte Formel, um die ideale Anzahl von E-Mails zu ermitteln, die Sie jeden Monat versenden sollten, aber die Häufigkeit wirkt sich definitiv auf Ihren beruflichen Status und Ihre Autorität aus.

5) IP-Reputation: Die IP-Reputation bezieht sich auf den Ruf der E-Mail-Adresse. Sie ist ein Element, das die E-Mail-Anbieter berücksichtigen, um zu entscheiden, ob ihre E-Mails versandt oder in den Spam-Ordner verschoben werden können.

6. das Reputationsprofil des Absenders: Der allgemeine Ruf eines Absenders ist der letzte Faktor, der zur Zustellbarkeit von E-Mails beiträgt.

Wenn Sie die einzelnen Faktoren berücksichtigen, können Sie davon ausgehen, dass die Zustellbarkeit von E-Mails nahezu 100 % beträgt. Die Erfahrung hat uns jedoch gelehrt, dass alles, was über 95 % liegt, eine gute Zustellbarkeitsrate für E-Mails darstellt.

 

Häufige Probleme bei der Zustellbarkeit von E-Mails

Als nächstes sollten Sie lernen, wie Sie häufige Probleme bei der Zustellbarkeit von E-Mails erkennen und vermeiden können. Schauen wir uns doch einfach mal die üblichen Verdächtigen an:

1. hohe Beschwerderaten: Spammer haben den schlechtesten Ruf im Bereich des E-Mail-Marketings, daher sollten Sie alles tun, um Beschwerden der Nutzer zu vermeiden. Sie können Ihre Domäne mit SPF-Flattening absichern und die Wahrscheinlichkeit, in der Spam-Box zu landen, minimieren.

2. Hohe Absprungraten: Dieses Problem tritt in der Regel auf, wenn die Abonnentenlisten veraltet, gekauft oder einfach von schlechter Qualität sind. Unter solchen Umständen werden Sie eine hohe Absprungrate feststellen.

3. Geringes Engagement: E-Mail-Anbieter achten auf das Engagement der Nutzer. Wenn Ihre Abonnenten 100 Nachrichten erhalten, aber keine einzige öffnen, ist das ein klares Zeichen für geringes Engagement.

4. Hohe Frequenz: Die Anzahl der monatlich versendeten E-Mails hängt von der Art Ihres Unternehmens, dem Inhalt und den Vorlieben der Nutzer ab, aber Sie müssen darauf achten, eine hohe Frequenz zu vermeiden. Wir sind der Meinung, dass ein E-Mail-Newsletter pro Woche das ist, was der durchschnittliche Abonnent von Marken und Unternehmen zu sehen erwartet.

5. großer Anstieg der versendeten E-Mails: Ein weiteres Problem, das Ihren Ruf gefährden könnte, ist ein plötzlicher Anstieg der versendeten E-Mails. Was hat das zu bedeuten? Nehmen wir an, Sie senden normalerweise E-Mails an 10.000 Abonnenten. Wenn Sie plötzlich anfangen, Nachrichten an 50 Tausend Nutzer zu senden, wird dies als Spam behandelt und verschlechtert Ihren Ruf.

6. Häufige Wechsel von E-Mail-Anbietern: Dies ist ein weiteres Problem, das Sie vermeiden müssen, denn häufige Wechsel der E-Mail-Anbieter weisen oft auf Spammer hin, die nicht erwischt werden wollen.

 

Sechs Wege zum Aufbau einer Reputation im E-Mail-Marketing

Nach allem, was Sie bisher gesehen haben, müssen Sie nur noch lernen, wie Sie Ihren professionellen Ruf stärken und höhere Zustellungsraten für Ihre E-Mails gewährleisten können. Wir haben sechs Tipps, die wir mit Ihnen teilen möchten:

1. Ermitteln Sie einen Absender-Score

Als Erstes sollten Sie die aktuelle Situation bewerten und einen Absender-Score ermitteln. Ein Absender-Score ist eine numerische Darstellung Ihrer Versandreputation, die Ihnen hilft, den allgemeinen Ruf Ihres E-Mail-Marketingkontos zu bewerten.

Die Idee ist einfach: Sie müssen nur eine IP-Adresse oder eine Domäne eingeben und die Plattform erledigt den Rest. Innerhalb von Sekunden wird Ihr Absender-Score angezeigt, d. h. Sie erhalten einen konkreten Zahlenwert von 0 bis 100. Je höher die Punktzahl, desto besser ist Ihr Ruf.

Was uns an Sender Score gefällt, ist die Tatsache, dass es Ihnen auch Vorschläge macht, wie Sie Ihre Autorität verbessern und ein seriöses E-Mail-Marketingkonto aufbauen können.

2. Aufwärmen der Reputation

Das Aufwärmen des Rufs ist eine weitere Möglichkeit, die Autorität zu steigern und zu vermeiden, dass die E-Mails im Spam-Ordner der Nutzer landen. Diese Taktik ist besonders wichtig für große E-Mail-Abonnentenlisten mit Zehntausenden von Followern.

Was ist ein Reputations-Warm-up? Es handelt sich um einen langfristigen Plan zur schrittweisen Erhöhung der Anzahl der an Ihre Abonnenten gesendeten E-Mails. Wie bereits erwähnt, sollten Sie nicht gleich von 10.000 auf 50.000 Nachrichten umsteigen. Stattdessen sollten Sie die Anzahl der E-Mails Woche für Woche erhöhen, damit der Prozess natürlicher und organischer wirkt.

Dieser Tipp ist besonders wichtig, wenn Sie gerade von einem E-Mail-Marketing-Anbieter zu einem anderen gewechselt haben, weil Sie eine ganz neue IP-Adresse erhalten haben.

3. Halten Sie Ihre Abonnentenliste auf dem neuesten Stand

Wussten Sie, dass E-Mail-Marketing-Datenbanken jedes Jahr um 22,5 % abnehmen? Mit anderen Worten: Einer von fünf Abonnenten wird nächstes Jahr nicht mehr bei Ihnen sein.

Es ist ein klares Signal, dass Sie Ihre Abonnentenliste frisch und aktuell halten müssen. Auch wenn Sie wahrscheinlich keine Zeit haben, sie täglich zu überprüfen, sollten Sie die E-Mail-Liste zumindest einmal jährlich bereinigen, um höhere Zustellungsraten zu gewährleisten.

Wenn Sie dies nicht tun, werden veraltete Konten als inaktiv interpretiert, was zu einer geringeren Engagement-Rate führt. Infolgedessen wird Ihr Ruf langfristig leiden.

Im E-Mail-Marketing ist die Pflege einer qualitativ hochwertigen E-Mail-Liste von entscheidender Bedeutung, um höhere Zustellbarkeitsraten zu gewährleisten. Der Einsatz von Tools wie der E-Mail-Prüfung von AbstractAPI kann die Genauigkeit Ihrer Abonnentenliste erheblich verbessern und damit die authentische Reichweite und das Engagement steigern. Indem Sie E-Mails im Vorfeld validieren, können Sie hohe Bounce-Raten vermeiden und den Erfolg Ihrer Marketingkampagne steigern.

4. Stellen Sie sicher, dass die Nutzer Ihre Nachrichten auch wirklich erhalten wollen

Der einzige Weg, um zu verhindern, dass Ihre E-Mails in Spam-Ordnern landen, besteht darin, sicherzustellen, dass die Nutzer Ihre Nachrichten auch wirklich erhalten wollen. Daher müssen Sie in Übereinstimmung mit den neuesten GDPR-Vorschriften handeln und sicherstellen, dass jeder Abonnent zustimmt, Ihre Werbenachrichten zu erhalten.

Unternehmen, die sich nicht an die GDPR-Vorschriften halten, setzen nicht nur ihre berufliche Autorität aufs Spiel. Die Geschichte ist sogar noch wichtiger, weil ein gegen die DSGVO gerichtetes Verhalten schwere Strafen nach sich ziehen wird, die das Funktionieren Ihres Unternehmens vollständig lähmen könnten.

5. Melden Sie sich für Feedbackschleifen-Dienste an

Der fünfte Tipp ist, sich für Feedbackschleifen anzumelden. Eine Feedback-Schleife ist eine formelle Methode, um Beschwerden gegen unangemessenes Verhalten im Zusammenhang mit E-Mails und Spam-Nachrichten zu senden. Und wie Sie bereits wissen, haben solche Beschwerden einen großen Einfluss auf Ihren Absender-Score.

Was kann ein Feedback-Schleifendienst für Sie tun?

Es kann die Erkenntnisse der Nutzer nachverfolgen und Ihnen helfen, die Abonnenten ausfindig zu machen, die sich über Ihre Newsletter beschwert haben. Dies gibt Ihnen die Möglichkeit, schnell zu reagieren und unzufriedene Nutzer aus der Liste zu entfernen, bevor sie Ihrem Unternehmen weiteren Schaden zufügen.

6. Lernen Sie die Verbraucher durch Umfragen kennen

Der letzte Vorschlag auf unserer Liste ist die Verwendung von Online-Umfragen oder Assessments als Mittel (oder Hebel) zur Optimierung Ihrer E-Mail-Zustellbarkeit. Sie können dies tun, indem Sie den Empfängern einen Fragebogen zur Verfügung stellen, damit die Marketingabteilung die Empfänger in verschiedene Inhaltssegmente einteilen kann.

So können E-Mail-Vermarkter maßgeschneiderte, relevante Inhalte an jeden Empfänger senden, die auf dessen Vorlieben und Interessen basieren. Dadurch wird die Zahl der Abmeldungen verringert und die Öffnungs- und Klickrate erhöht.

Nachdem sich die Teilnehmer die Zeit genommen haben, auf die Umfrage oder Assessment zu antworten, sollten Sie einige Folgemaßnahmen vorsehen. Das folgende Video ist eine Kurzanleitung zum Einrichten automatisierter Follow-up-E-Mails in Pointerpro, um Ihnen ein Beispiel zu geben.

 

Schlussfolgerung

E-Mail-Kampagnen sind einer der effizientesten Kanäle des digitalen Marketings, aber nur für agile Unternehmen, die ihre Abonnentenlisten pflegen und sich um die Zustellbarkeitsraten kümmern. In diesem Artikel haben wir das Konzept der E-Mail-Zustellbarkeit analysiert und Ihnen sechs grundlegende Schritte zu einem idealen Ruf im E-Mail-Marketing aufgezeigt.

Setzen Sie in Ihrem Unternehmen auf E-Mail-Kampagnen? Welche Taktiken wenden Sie an, um die Zustellungsrate zu erhöhen? Schreiben Sie einen Kommentar und schildern Sie Ihre Erfahrungen mit E-Mail-Marketing - unsere Leser würden sich freuen, Ihre Geschichte zu lesen!

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